Im Rahmen der vor drei Jahren übernommenen Patenschaft unserer Schule für die Stolpersteine in Niedermendig haben am vergangenen Dienstag wieder Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Reinigung der Steine durchgeführt. Witterungsbedingt läuft die Messingoberfläche regelmäßig stark an und macht die Namen auf den Steinen schlecht lesbar. Nun erstrahlen die Steine wieder in ihrem alten Glanz, doch wie eine Schülerin es sehr treffend formulierte: „Es geht bei der Aktion ja nicht nur um die Reinigung an sich, sondern um die Geste und um an die Menschen zu erinnern.“
Mit dieser Einstellung waren die Jugendlichen trotz der sehr schwülen Temperaturen mit großem Engagement bei der Sache und zeigten starkes Interesse an den Schicksalen der Menschen, derer mit den Steinen gedacht wird. So wurde die Reinigungsaktion auch dieses Mal wieder zu einer sehr lebendigen „Geschichtsstunde vor der eigenen Haustür“.
Entsprechend dem Motto des Vormittags „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ verlasen die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss der Putzaktion am Gedenkstein für die ehemalige Mendiger Synagoge in der Wollstraße die Namen aller Mendiger Bürger, für die bisher ein Stolperstein gesetzt wurde.