Hallo,
unsere Namen sind Dana-Louise Wiesendorf und Anila Taraj und wir sind Schülerinnen der Realschule plus und FOS Mendig.
Am 21. September fand in unserer Schule die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 statt. In der sechsten und letzten Stunde war die Klasse S8b an der Reihe zu wählen und wir wollten von den Schülern wissen, wie dieses Erlebnis für sie war.
Es war das erste Mal, dass die Kinder an einer Wahl teilnahmen. Die Sozialkundelehrerin erklärte ihnen genauestens den Ablauf der Wahl und viele Fragen kamen auf. Schnell erfuhren die Schüler, dass sie weder zu jung, noch zu unerfahren für diese Wahl waren. Und auch wenn die Schüler sich nicht genauestens über die verschiedenen Parteien erkundigt hatten, wusste so gut wie jeder darüber Bescheid, welche Partei sich für welche Themen einsetzte.
Auf dem Weg zum eigens in der Schule errichteten Wahlraum redeten die Schüler miteinander und diskutierten ihre Ansichten. Laut einer Mitschülerin der Klasse waren alle aufgeregt und voller Elan, als sie, Corona konform, jeweils mit drei Personen in den Raum geholt wurden. Dort übergaben sie den Wahlhelfern ihre Wahlbescheinigung, die sie zuvor ausgeteilt bekommen hatten und erhielten ihren Wahlzettel. Damit setzten sie sich hinter einer Art Kabine, um dort anonym abstimmen zu können. Danach kamen die Zettel in eine Wahlurne. Nachdem jeder seine Stimme abgegeben hatte, konnten die Schüler nach Hause gehen.
In der Woche zwischen dem 20.09. und 26.09.2021 nahm unsere Schule, die Realschule plus Mendig zum nunmehr vierten Mal an dem bundesweiten Projekt Juniorwahl teil.
Im Vorfeld der Wahl wurde mit jeweils zwei freiwilligen Helfern aus allen teilnehmenden Klassen ein Wahlausschuss gebildet, der die Durchführung organisierte, denn wie bei einer richtigen Wahl auch müssen Wählerverzeichnisse erstellt, ein Wahlraum eingerichtet und der Wahlgang geplant werden. Parallel dazu wurden die Schülerinnen und Schüler im Sozialkundeunterricht auf die Wahl vorbereitet.
Zur Wahl aufgerufen waren alle Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 8, insgesamt 319 Wahlberechtigte. Von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben schließlich 269 Wahlberechtigte. Daraus ergibt sich eine Wahlbeteiligung von 84,33%.
Die Juniorwahlen spielen seit den 1990er Jahren eine immer größere Rolle auch für die Politik in unserem Land, da sie einen Ausblick auf zukünftige Wahlentscheidungen ermöglichen – schließlich sind die Juniorwähler von heute die Wähler von morgen!
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die breite Streuung der Stimmen auf viele Parteien nicht nur bei den Ergebnissen der Juniorwahl immer stärker zu beobachten ist, sondern sich auch bei Wahlen auf Landes- und Bundesebene zeigt. Außerdem hat sich der Trend zur Wahl kleiner Parteien, die den Einzug in den Bundestag nicht schaffen, verfestigt.
Wer wissen möchte, wie die Ergebnisse der Juniorwahl bundesweit ausgefallen sind oder diese in direktem Vergleich mit den Ergebnissen der Wahlkreise sehen will, kann sich auf der Seite www.juniorwahl.de einen Überblick verschaffen. Dort erfährt man alles zu dem größten politischen Schulprojekt Deutschlands.
Unser Wahlausschuss von links nach rechts:
Christine Götz-Suffel, Gianluca Cirino-Toprak, Susanne Schäfer, Lia Will, Hannah Pung, Phenice Wittig, Anne Palm, Nadine Kräber
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