Paula Grenzner hatte die Klasse 10 an einem Andernacher Gymnasium erfolgreich besucht und damit nicht nur ihre „Mittlere Reife“ erreicht, sondern auch die Zugangsvoraussetzungen für den Besuch der Fachoberschule (FOS) erfüllt. Da Paula gerne kreativ arbeitet, wählte sie die Fachrichtung „Gestaltung“, die in Mendig neben der Fachrichtung „Technik“ angeboten wird. Noch vor dem Schuljahresbeginn organisierte sie einen Praktikumsplatz, denn zur FOS gehört in der Klassenstufe 11 ein „Jahrespraktikum“, das an drei Tagen pro Woche stattfindet. Gemeinsam mit ihrer Mitschülerin, Emma Stimpfl, fiel ihre Wahl auf den Praktikumsbetrieb iXtime in Andernach, der kleine Kunstwerke anfertigt und in einer eigenen Galerie ausstellt. Paula und Emma fanden ihre Praktikumstätigkeiten spannend, weil sie nicht nur bei der Herstellung von Exponaten mitwirken durften, sondern auch Beiträge für soziale Medien gestalten konnten.
Mittlerweile wurden beide Schülerinnen in die Klassenstufe 12 versetzt, und Paula findet „Das Praktikum hat mir viel gebracht, weil es mich in meinem Berufswunsch bestärkt hat, eine Mediengestalterin zu werden.“
Im zweiten Jahr der FOS steht das Fach „Gestaltung“ mit 10 Stunden auf dem Plan. Die Gestaltungslehrerin, Linda Morgenstern, hatte sich für ihre Schülerinnen und Schüler interessante Projekte einfallen lassen. Zunächst ging es um die Planung eines Wohngebäudes einschließlich der Anfertigung eines Modells. Drei thematische Schwerpunkte standen zur Auswahl. Die Schülerinnen und Schüler sollten entweder ein nachhaltiges, ein platzsparendes oder ein altersgerechtes Konzept erarbeiteten. Paula plante ein „Tiny-House“, bei dem der Dachraum für einen Schlafplatz genutzt werden konnte.
In einem weiteren Projekt ging es um „kinetische Kunst“. Emma fertigte dazu einen Hund aus Pappscheiben an, der sich auch dann zu bewegen scheint, wenn er in Wirklichkeit ruhig auf dem Tisch steht.
Im Sommer 2024 verlassen die Zwölftklässlerinnen und Zwölftklässler die FOS und haben dann ihre Fachhochschulreife, die zum Studium in allen Studiengängen an Fachhochschulen berechtigt. Passend zur Fachrichtung „Gestaltung“ bieten sich die Studiengänge „Architektur“ am Rhein-Mosel-Campus Koblenz oder „Freie Kunst Keramik/Glas“ am Westerwald-Campus Höhr-Grenzhausen an.
Paula sagt über ihre Zukunftspläne: „Ich erlerne zunächst einmal den Beruf einer Mediengestalterin“ und freut sich auf ihre Ausbildung bei Firma Classen in Kaisersesch.
Emma wird in ihrer Freizeit weiterhin malen und zeichnen, ihr Berufswunsch geht jedoch in eine andere Richtung. Sie möchte in einem dualen Studium „Hebammenwissenschaft“ in Mainz studieren.
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