Mendiger Fachoberschüler*innen suchen nach Plastikmüll am Rhein

Tüten, Verpackungen, Flaschen – jede Menge Müll, der eigentlich nicht in den Fluss gehört. Die Schüler*innen der Technik- und Gestaltungsklasse der Klassenstufe 12 der Fachoberschule Mendig sammelten im Rahmen eines Wandertages mit ihrer Lehrerin Laila Croé und dem FOS-Koordinator Dirk Wehner Plastikmüll aus dem Rhein. Die Strecke vom Rheinhafen in Koblenz-Wallersheim bis hin zum Lützeler Campingplatz wurde zur Müllbeseitigungs-Zone erklärt.

In unseren Meeren schwimmen mittlerweile nicht nur Fische, sondern auch Plastikmüll. Laut der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF bestehen drei Viertel des Mülls im Meer aus Plastik. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hilfsprojekte für Meerestiere, die sich im Plastikmüll verfangen und sterben. Doch das Plastik-Problem spielt sich nicht nur in den Ozeanen ab, sondern auch in Flüssen und Bächen vor unserer Haustür. Dagegen wollten auch die Schüler*innen etwas tun.

Bewaffnet mit Handschuhen und Abfallsäcken, welche mit freundlicher Unterstützung der Non-Profit-Organisation MBRC the ocean Foundation (welche die Spendeneinnahmen für die Bereitstellung von Cleanup-Equipment nutzt – so wie im Fall unseres Wandertages ‒ und weltweit Cleanup-Veranstaltungen organisiert) zur Verfügung gestellt wurden, ging die Jagd auf die Hinterlassenschaften unserer weniger umweltorientierten Mitmenschen los. Dabei fanden die Klassen neben den zu erwartenden Gegenständen, wie beispielsweise Dosen, Flaschen oder Zigarettenstummeln, auch Kurioses wie benutzte Babywindeln, einen Teppich und sogar einen Autoreifen. Letztlich konnten wir elf 60-Liter-Säcke mit Müllobjekten füllen und mit Hilfe der kommunalen Abfallentsorgung der Servicebetriebe Koblenz beseitigen.

Nach getaner Arbeit entspannten alle Beteiligten im Biergarten bei einem Softdrink und ließen das Erlebte Revue passieren. So war der Wandertag wieder eine Gelegenheit, Gemeinschaft erlebbar zu machen – etwas, das im letzten Schuljahr stark eingeschränkt war.