Politik ist doch langweilig – oder vielleicht doch nicht?

Besuch des Bürgermeisters der VG Mendig Jörg Lempertz im Sozialkundeunterricht an der Realschule plus und Fachoberschule Mendig

Welche Aufgaben hat eine Verbandsgemeinde? Wie wird man Bürgermeister? Was tut die VG eigentlich für die Schulen und wie kann man sich in die Arbeit in den Gemeinden und Verbandsgemeinden einbringen?

All diese Fragen und noch viele mehr stellten die Schülerinnen und Schüler der Klasse S8c im Rahmen einer Expertenbefragung dem amtierenden Verbandsgemeindebürgermeister Jörg Lempertz, der sich auf Anfrage der Klasse dazu bereit erklärte, als Experte für die Politik vor Ort den Sozialkundeunterricht zu besuchen und den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu stehen.

Als die Fragen in Richtung Jugendarbeit der VG gingen, kam das Thema Jugenddisco auf. Lempertz erklärte, dass bereits mehrfach in Kooperation mit ortsansässigen Vereinen solche Veranstaltungen durchgeführt wurden, allerdings bisher nur mit sehr mäßigem Erfolg. Er fragte die Schülerinnen und Schüler, woran es ihrer Meinung nach läge, dass diese Veranstaltungen nicht besser besucht seien.

Das wiederrum führte auf Schülerseite zu der Idee einer Schuldisco. In seiner Funktion als Bürgermeister der Verbandsgemeinde sicherte Lempertz den Schülern zu, sich um den DJ und die Lichtanlage zu kümmern, falls die Schulgemeinschaft für die Durchführung einer Schuldisco stimmte. 

Damit wollte er den Schülerinnen und Schülern die Vorgänge politischer Entscheidungsprozesse näherbringen. Demzufolge wird die Idee der Schuldisco nun zunächst einmal der Schulleitung vorgetragen und anschließend in der SV thematisiert werden. Denn ohne Zustimmung der Schulleitung und ohne entsprechendes Interesse auf Schülerseite, ist die Planung einer Schuldisco unmöglich.   

Falls die Schulgemeinschaft sich allerdings mehrheitlich für die Durchführung ausspricht, wird die weitere Planung ohne demokratische Entscheidungsprozesse ebenfalls nicht möglich sein.